Hoagart'n 2007

Bericht des Erdinger Anzeiger vom 20.11.2007 mit Fotos

Bairisch gredt, gsunga und gspuid

Fraunberger Hoagarten unterhält zahlreiche Volksmusikfreunde aus der Region - Fraunberger Hausmusik feiert Premiere

Fraunberg - Wenn in Fraunberg „bairisch gredt, gsunga und gspuid werd“ ist wieder Hoagarten-Zeit beim Stulberger. Die Fraunberger Ziachmusikanten hatten am Samstag das 17. Mal zum griabigen Sänger- und Musikanten-Hoagarten eingeladen. Erstmals führte ein Fraunberger Original, der 61-jährige Schorsch Lainer, als Sprecher durchs Programm.

Die Fraunberger Ziachmusikanten spielten mit dem „Leobner Marsch“ gleich zünftig auf. Lainer, besser bekannt als „da Henamo“ wickelte die Volksmusikfreunde um den Finger und stimmte sie auf einen gut zweistündigen Hoagarten ein.

Gekonnt spielte die Inninger Ziachmusi mit „Der Lungauer“ auf. Die Fraunberger Hausmusik stellte sich zum ersten Mal einem Publikum und überzeugte mit der „Humor-Polka“. In eine Traumwelt versetzte die Ofenbankmusi aus Amerang die Gäste mit ihrem gefühlvollen „Traumwalzer“.

Gesanglich sorgten die drei Rosen aus Moosburg mit „Zu guada Stund a Lied“, „‘S letzte Blattl“ und nach der Pause mit „Braune Wies‘n“ sowie „Da kloane Bua is scheena, da gressa Bua is gscheida“ für so manchen Höhepunkt an diesem Abend.

Niklas Lainer, ein Naturtalent an der Ziach, spielte beim Hoagarten mit dem Solostück „An Weißei seiner“ stark auf. Die Inninger Klannettenmusi legte gut nach, und Sprecher Lainer erklärte die Fraunberger Historie.

Der Ort wurde um das Jahr 1144 gegründet, ist aber seit dem neunten Jahrhundert durch sein Wasserschloss und das Adelsgeschlecht der Fraunberger bekannt. Damals gab es leibeigene Bauern, Häusl-Leit und viele verschiedene Handwerksberufe, daher stammen die Hausnamen wie bei „Henamo“.

Mäuschenstill war es im Saal, als die junge Alexandra Weinbuchner von der Ofenbankmusi an der Harfe den „Staad — lustiger“ in höchster Vollendung vorspielte. Fröhliche Töne ließ die Klarinettenmusi aus Inning erklingen, mit dem „Walzer fürn Jak“ und der „Spatz Kugel - Polka“. Am Ende musizierten alle Musiker zusammen. Sie spielten mit dem „Alpachta1er“ zünftig auf und animierten die vielen Gäste im Saal zum Mitsingen.

Thomas Obermeier

Premiere gelungen: Die Fraunberger Hausmusik mit (v. 1.) Hildegard Lex, Birgit Huber, Hans Huber und Jochen Faltermaier

da "Hennamo": Georg Lainer

de Ofenbankmusi aus Amerang

Inninger Klarinettenmusi

Christine, Gisela und Helga begeisterten das Fraunberger Publikum mit ihren Liedern

de Griabign aus Inning

der 20-jährige Niklas Lainer aus Fraunberg spielte mit seiner Steirischen super auf

die Ziachmusikanten

Schorsch mit der Tuba begleitet die Ziachmusikanten

gemeinsames Singen und Musizieren

die vielen Gäste hörten begeistert zu

Plakat Hoagart'n 2007

Fotos: Tom, Bruno und Hans

Moosburger Zeitung zitiert:

Die Fraunberger Ziachmusikanten hatten am Samstag bereits zum 17. Mal zum jährlichen gemütlichen Sänger- und Musikantentreffen eingeladen. Erstmals führte das Fraunberger Original, der 61-jährige Schorsch Lainer als Sprecher durch das abwechslungsreiche, unterhaltsame Programm.

Zur Begrüßung spielten die Gastgeber mit dem „Leobner Marsch“ gleich zünftig auf. Sprecher Schorsch Lainer, besser bekannt als „da Hennamo“ stellte sich dem Publikum vor. Sofort hatte der "odrade" Bayer die in Scharen erschienenen Volksmusikfreunde aus Nah und Fern um den Finger gewickelt und stimmte sie auf einen gut zweistündigen Hoagartn mit fabelhaften musikalischen Gästen ein. Am weitesten angereist war die Ofenbankmusi aus Amerang. Die drei Rosen aus Moosburg hatten es nicht ganz so weit, die Inninger Ziachmusi und Klarinettenmusi brauchten nur über die Gemeindegrenzen springen und die Fraunberger St.-Florian-Hausmusik gab an diesem Abend ihre Premiere.
Gekonnt spielte die Inninger Ziachmusi „Der Lungauer“ auf. Nun folgte der Auftritt der neuen Fraunberger Hausmusik, die „Humor-Polka“ war die erste Darbietung, die mehr als gelungen ist. In eine Traumwelt versetzte anschließend die Ofenbankmusi die Gäste mit ihrem gefühlvollen „Traumwalzer“. Gesanglich setzten die drei Rosen aus Moosburg mit ihren Liedern „Zur guadn Stund a Lied“, „s letzte Blattl“ und nach der Pause mit „Braune Wiesn“ sowie „Da kloane Bua is scheena, da gressa Bua is gscheida“ an diesem Abend die Höhepunkte.
Da „Hennamo“ sorgte mit seinem urigen Dialekt zwischen den musikalischen Darbietungen mit viel Witz und Gschichtn für beste Unterhaltung. Die Geschichte vom Kadoffesalad und dem Schnaps vom Huaba hatte es in sich.
Auch sein Sohn Niklas Lainer (von den Fraunberger Ziachfreunden) spielte beim Hoagartn mit dem Solostück „An Weißei seiner“ stark auf. Die Inninger Klarinettenmusi legte gut nach mit dem Stück „An Klausi seiner“.
Sprecher Lainer erklärte: ,,Fraunberg ist so um 1144 gegründet worden, ist aber seit dem 9. Jahrhundert bereits durch sein Wasserschloss und das Adelsgeschlecht der Fraunberger bis heute bekannt. Damals gab es leibeigene Bauern, Häuslleit und viele verschiedene Handwerksberufe, daher stammen heute noch die Hausnamen wie bei mir ‚Beim Hennamo‘.“
Fraunbergs Ziacherer spielten nun den ‚.Frongarten Walzer“ und die Hausmusi präsentierten die „Allweil fidel-Polka“. Der „Flussseer Walzer“ von der Inninger Ziachmusi und die „Buchberg-Polka“ von der Klarinettenmusi waren die weiteren Interpretationen, bevor die Ofenbankmusi mit der „Mitterhäusl-Polka“ zur Pause spielte.

Mäuschenstill war es im Saale, als die junge Alexandra Weinbuchner von der Ofenbankmusi an der Harfe den „Staadlustiger“ in höchster Vollendung spielte. Immer wieder meldete sieh Sprecher Lainer zu Wort, der auch von der Psychologie des zweibeinigen Vierbeiners im Volksmund zu berichten wusste, Beispiel: Wenn oana soagt, du bist a Hund, is des koa Schimpfwort; erst wenn a sogt, du bist a bläda Hund.
Fröhliche Töne ließ die Klarinettenmusi aus Inning erklingen. Mit dem „Untersberger Mandl“ von der Ofenbankmusi ging es langsam dem Ende zu. Doch Niklas Lainer sorgte mit seiner Steirischen bei der Solodarbietung „Solide Alm“ von Hubert von Goisern für einen absoluten Höhepunkt. Das perfekte Vorspielen des schwierigen Stückes brachte ihm tobenden Applaus. Als Zugabe spielte Niklas die „Axamer-Polka“,  wobei. er von seinem Ziachkollegen Klaus Hol1er begleitet wurde, der die Löffel schnalzen ließ.

Am Ende musizierten alle Musiker zusammen und spielten den „Alpachtaler“ zünftig aufund die vielen Gäste im Saal sangen alle mit Begeisterung mit.

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